Mittwoch, 27. August 2014

Arzneimittelgesetz und Arzneimittel definition



Da Sie sich scheinbar sehr für das Thema freiverkäufliche arzneimittel test interessieren, geben wir Ihnen hier eine kurze Einführung, welche Unterschiede und Gruppen es gibt und welche Funktion das Arzneimittelgesetz hat (nicht abschließend):

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Arzneimittelgesetz
Das Arzneimittelgesetz, abgekürzt mit AMG, enthält Vorschriften zu freiverkäuflichen, apothekenpflichtigen und verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Es ist daher nicht nur für den Einzelhandel mit Arzneimitteln relevant, sondern auch für andere Bereiche.
Die Ziele des AMG sind:
  1. Die ordnungsgemäße Versorgung mit Arzneimitteln von Mensch und Tier sicherzustellen.
  2. Die Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit von Arzneimitteln sicherzustellen.
  3. Den Rahmen für Verordnungen und Erlasse vorzugeben.
Das AMG wird durch anerkannte pharmazeutische Regeln ergänzt, hauptsächlich durch das Arzneibuch. Das Arzneibuch, auf das sich das AMG an manchen Stellen bezieht, regelt die Qualität, Prüfung, Lagerung, Abgabe und Bezeichnung von Arzneimitteln.

§ 2  AMG – Was sind Arzneimittel?
In § 2 AMG wird der Begriff des Arzneimittels definiert. Arzneimittel sind demnach:
  • Stoffe und Zubereitungen, die dazu bestimmt sind, Krankheiten zu heilen, zu lindern, zu verhüten und zu erkennen.
Generell wird noch zwischen echten und fiktiven Arzneimiteln unterschieden. Echte Arzneimittel sind Arzneimittel im eigentlichen Sinne des Wortes, fiktive Arzneimittel sind streng genommen keine Arzneimittel, werden aber durch § 2 AMG in den Arzneimittelbegriff einbezogen. Sie gelten als Arzneimittel.
Beispiele:
  • (Echte) Arzneimittel: Röntgenkontrastmittel, Moorbad
  • Fiktive Arzneimittel: Ungezieferhalsband, Grobdesinfektionsmittel

Arzneimittel-Gruppen
Arzneimittel werden in drei Gruppen eingeteilt, je nachdem welche Wirkung sie haben. Die Wirkung bestimmt darüber, ob ein Arzneimittel freiverkäuflich ist oder nur in der Apotheke abgegeben werden darf.
Generell sind nur Arzneimittel, die zur Stärkung des Patienten, zur Verhütung oder zur Vorbeugung von Krankheiten bestimmt sind, freiverkäuflich. Alle "stärkeren" Mittel, also alle Heilmittel, sind apothekenpflichtig - entweder mit oder ohne Rezept. Zusammenfassend:
  • freiverkäufliche Arzneimittel: Vorbeugungsmittel, Stärkungsmittel, Verhütungsmittel
  • apothekenpflichtige Arzneimittel: Heilmittel
  • verschreibungspflichtige Arzneimittel: Heilmittel auf Rezept

Anmerkung:
Nach § 5 AMG dürfen bedenkliche Arzneimittel nicht in den Verkehr gebracht werden. Bedenklichkeit besteht bei dem begründeten Verdacht eines Risikos für die Gesundheit von Mensch und Tier bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Arzneimittels. Bedenkliche Arzneimittel in den Verkehr zu bringen ist eine Straftat.

Das AMG enthält zudem Listen freiverkäufliche Arzneimittel (indirekt über Verordnungen und Anhängen dazu) sowie Reglungen zum Verkauf von Arzneimitteln außerhalb von Apotheken (Sachkundenachweis/Kräuterschein).

Donnerstag, 14. August 2014

Selbstmedikation mit freiverkäuflicher Medizin

Warum sollte man auf Arzneimittel vertrauen, die man bei Rossmann oder in DM-Drogeriemärkten kaufen kann?

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Sollte man nicht lieber direkt zum Arzt gehen? Diese Fragen kann man nicht pauschal beantworten sondern muss den Einzelfall betrachten. Bei schwachem Husten oder einer leichten Magenverstimmung hat man evtl. keine Lust, direkt zum Arzt zu gehen, sondern möchte zunächst einmal abwarten. Das ist verständlich und sinnvoll, da man seine Zeit natürlich besser investieren kann oder muss – der Arbeitgeber hat da schon Pläne.
Nun besteht neben dieser Option des Abwartens noch eine weitere: der Griff zu freiverkäuflichen Arzneimittel, die man in Drogeriemärkten kaufen kann. Der Einzelhandel mit solchen Mitteln unterliegt einer Regulierung durch den Gesetzgeber, so dass man darauf vertrauen kann, dass die angebotenen Medikamente nur durch fachkundiges Personal verkauft werden. Daher entsprechen sie (in der Regel) den Qualitätsanforderungen, die an Arzneimittel gestellt werden.

freiverkäuflichearzneimittel definition sind genau für diese Situation gedacht: Sie spüren, dass mit Ihnen etwas nicht stimmt, sind aber noch nicht so krank, dass sie das Bett hüten müssen (wobei Ruhe natürlich unterstützend wirkt). Um beim Einkauf auf Nummer sicher zu gehen, fragen Sie im Laden nach einem sachkundigen Verkäufer. Dieser muss in jedem Laden, der Medikamente außerhalb von Apotheken abgibt, anwesend sein und die Sachkundeprüfung bei der IHK bestanden haben (umgangssprachlich auch als Kräuterschein bezeichnet). Sachkundige Einzelhändler können Sie beraten, da Sie alle Prüfungsfragen und Tests zu freiverkäuflichen Arzneimitteln nach dem Arzneimittelgesetz erfolgreich beantwortet haben und sich damit auf dem Gebiet auskennen.

Also: zögern Sie nicht lange, sondern heilen Sie sich selbst – bevor Sie zum Arzt müssen. Seinen Sie aber bitte vorsichtig, ihre Krankheit nicht zu verschleppen. Falls Sie nicht innerhalb von ein paar Tagen eine Besserung verspüren, sollten Sie die freiverkäuflichearzneimittel schein ruhen lassen und sich ärztliche Hilfe suchen, sonst kann es gefährlich werden.

Mittwoch, 6. August 2014

Sachkundenachweis Arzneimittelgesetz und Freiverkäuflichkeit

Arzneimittel zu verkaufen ist in Deutschland Apothekern und Apothekerinnen vorbehalten. Von dieser Regel gibt es jedoch Ausnahmen – die wichtigste ist der Verkauf von sog. freiverkäuflichen Arzneimitteln, mit denen Einzelhandel betrieben werden darf, falls eine sachkundige Person anwesend ist. Wann ist eine Person sachkundig? Sobald sie die Prüfung bei der IHK bestanden und somit den
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Viele Einzelhändler schrecken vor der Prüfung zurück, da sie davon ausgehen, die Vorbereitung sei teuer und aufwendig. Dies muss nicht stimmen. Es existieren Onlinekurse mit denen man sich selbständig und schnell auf die Prüfung vorbereiten kann. Dann steht dem Verkauf von freiverkäuflichen Arzneimitteln nichts mehr im Weg. Die IHK verlangt von Ihnen, dass Sie

•    Die wichtigsten Kräuterschein erkennen können
•    Die Inhaltsstoffe und die Anwendungsgebiete der wichtigsten Arzneimittel kennen
•    Die Lagerungsbestimmungen kennen
•    Weitere wichtige und wesentliche Kenntnisse besitzen

Auf den ersten Blick scheint das viel zu sein, doch keine Angst: mit einer kompetenten Schulung sind Sie gut vorbereitet. Das Arzneimittelgesetz bestimmt für freiverkäufliche Arzneimittel nicht umsonst, dass sie außerhalb von Apotheken abgegeben werden dürfen. Wenn dazu ein Pharmaziestudium notwendig wäre, könnte man die Prüfung nicht bei der IHK ablegen.

In Deutschland gibt es 80 Industrie- und Handelskammern. Nicht alle nehmen die Prüfung ab, aber alle können Ihnen Informationen zur Prüfung geben. Gerne können Sie sich auch an uns wenden, um direkt und ohne Umwege zu erfahren, welche IHK die richtige für Sie ist. Sie erreichen uns jederzeit per Email und indem Sie den Links auf dieser Seite folgen.

Auch um sich selbst von nicht-schwerwiegenden Krankheiten zu heilen, kann der Sachkundenachweise freiverkäufliche Arzneimittel sehr sinnvoll sein. Sie wollen doch nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen.. auch, da natürliche Heilmittel meist weniger schädlich für den Körper sind als synthetische Medikamente (Achtung: es gibt auch hochgiftige Pflanzen).