Ist man auch noch so vorsichtig - die Welt und das eigene Zuhause sind voller Ecken und Kanten, an denen man sich stoßen, schneiden und manchmal sogar schwer verletzen kann. Eine offene Schranktür, die Ecken des Esstisches oder das kleine Küchenmesser: wie schnell zieht man sich - oftmals sogar blutende - Verletzungen zu!
Selbst der geliebte Vierbeiner kann beim Herumtoben unbeabsichtigt Kratzer oder Schürfwunden verursachen.
Bei schweren Verletzungen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Kleine Blessuren können aber, dank freiverkäuflicher Arzneimittel, selbst behandelt werden.
Für jede Verletzung gibt es das passende Heilmittel. Zudem erspart man sich den oft lästigen Weg zur entfernt gelegenen Apotheke, da freiverkäufliche Medikamente auch außerhalb dieser im Lebensmitteleinzelhandel, in Drogeriemärkten, Reform-/Bioläden und in Zoogeschäften vertrieben werden dürfen.
Für den Verkauf in diesen Geschäften schreibt der §50 des Arzneimittelgesetzes jedoch die Anwesenheit einer sachkundigen Person vor. Die geforderte Sachkundeprüfung kann bei der IHK abgelegt werden.
Eine kleine “Hausapotheke” ist in den meisten Haushalten vorhanden - wer hat sich in Notfällen nicht schon einmal am gesetzlich vorgeschriebenen Verbandskasten im Auto bedient? Zur Weiterbehandlung einer kleinen Schnittverletzung oder eines Blutergusses wird dann gerne auf die freiverkäuflichen Produkte im Lebensmittelgeschäft oder Drogeriemarkt zurückgegriffen.
Prellungen und Blutergüsse werden am besten unverzüglich gekühlt. Ist die Haut unbeschädigt, hat man die freie Wahl unter zahlreichen Kühlgels, Sportsalben und Liquids.
Bei blutenden Verletzungen sollte man diese Mittel meiden: sie brennen in der Wunde und können sogar die Heilung verzögern. Für offene Wunden gibt es eine Vielzahl Cremes und Salben, die die Wunde abdecken und dank der Inhaltsstoffe (z.B. Zink) die Wundheilung beschleunigen. Zur ersten Desinfektion einer blutenden Wunde werden diverse Sprays angeboten. Auch Verbandstoffe und Bandagen, die mit nicht verschreibungspflichtigen Mitteln getränkt sind, kommen zum Einsatz.
Für die Behandlung von Muskelverspannungen oder leichten Zerrungen bietet der Markt ebenfalls eine große Auswahl freiverkäuflicher Arzneimittel auf chemischer oder natürlicher Basis an. Ungewohnte (sportliche) Aktivitäten oder stundenlange einseitige Belastung des Körpers führen schnell zu schmerzhaften Verspannungen. Eine wärmende Salbe, zum Beispiel mit Arnika, wirkt hier schnell und nachhaltig. Sie ist als freiverkäufliches Arzneimittel leicht im Handel zu finden.
Viele Tipps und Tricks zur Behandlung kleiner Blessuren waren bereits zur Zeit unserer Großmütter bekannt und werden von Mund-zu-Mund an die nächste Generation weitergegeben.
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